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Glühen

 

Beim Glühen werden die Bauteile zunächst erhitzt und dann langsam abgekühlt, um eine weichere Struktur zu erhalten und die Teile für nachgelagerte Be- und Verarbeitungsschritte zu optimieren. Dabei werden die physikalsichen und bisweilen auch chemischen Eigenschaften gezielt verändert, um die Dehnbarkeit zu erhöhen und die Härte zu verringern. Innerhalb gewisser Grenzen lassen sich auf diesem Wege auch die magnetischen Eigenschaften des Bauteils verändern.

Das Glühen erfolgt bei hohen Temperaturen (typisch 650°C – ca. 800°C, in Ausnahmefällen auch höher) i.d.R. in einer kontrolliert inerten Stickstoffatmosphäre, um eine Oxidation der Metalloberfläche bzw. Zunderbildung zu vermeiden.

Die wesentlichen Vorteile einer Glühbehandlung im Niederdruckbereich bzw. Vakuum sind:

• Hohe und über die Charge sehr homogene Qualität bei gleichzeitig minimierten Verzügen und metallisch blanken Oberflächen
• Einhaltung enger spezifizierter Toleranzen durch genau einstellbare Heiz- und Kühlraten
• Saubere Teile, umweltgerechter Prozess ohne spezielle Chemikalien, die gesondert entsorgt werden müssten
• Neuester Stand der Technik und volle CQI 9 Konformität

Typische Bauteile für Glühbehandlung sind Magnet- und Sensorgehäuse sowie vielfältige Bauteile, die aus Stahl, Kupfer, oder Aluminium hergestellt sind.